Mittwoch, 30. September 2015

Pep Swagiola


Einer der in 20 Minuten 5 verschiedene Systeme spielen lässt, der darf das. Der kann das. Grüsse an Kanye. 

Gesehen bei: Fussballstyler

Montag, 28. September 2015

Dam-Funk und seine Plattensammlung


Da stellt einer ziemlich lässig seine Plattensammlung vor. 80 Minuten lang Funk, Soul, Boogie und Disco. Präsentiert wird "Collections: Dam-Funk" vom stilsicheren Boiler Room. Hier. Empfehlung.

Mittwoch, 23. September 2015

"Musik muss mich berühren, auf welche Weise auch immer"


Die Zürcher Band me.man.machine. veröffentlicht am 25. September ihr neues Album „Plastic Faith“. Die Band-Mitglieder, einst aus unterschiedlichen musikalischen Ecken zusammengekommen, haben damit ein atmospärisches und vielschichtiges Werk geschaffen. Nach ihrem Debüt-Album Reviver (2012) ist ihre Musik weiter gewachsen und das Songwriting noch ausgefeilter. Das Gepür für Melodien als Schlüssel. Der neue Longplayer ist mal wuchtig und laut, mal wehmütig und sanft. Die Drums, die Gitarre und der Bass versprühen Kraft. Die Keys gleiten sanft durch die Songs. Front-Mann Roli Häusler (im Bild ganz rechts)  rundet mit seiner charimatischen Stimme das Gesamtpaket ideal ab. Alles ist vorhanden: Gefühlvolle Harmonien und abwechslungsreiche Gesangslinien. Zeit für ein Gespräch.


Das neue Album von euch liegt auf dem Tisch und wird am Freitag veröffentlicht. Wie ist es entstanden, wir war eure Herangehensweise?

Roli Häusler: Wir haben über die letzten 2 Jahre Song-Ideen gesammelt und kontinuierlich weitergeschrieben. Anfangs 2014, als die Planung für das neue Album losging, haben wir uns hingesetzt und aus dem Fundus von Songs die besten rausgesucht und finalisiert. Im Sommer haben dann die Studioarbeiten angefangen. Wir produzierten das Album dieses Mal komplett selbst – Aufnahme sowie Mix.


Welche Aspekte sind dir generell wichtig wenn du Musik produzierst?
 

Roli Häusler: Musik muss mich berühren, auf welche Weise auch immer. Das ist für mich die oberste Priorität. Danach kommt der ganze Rest wie Arrangement, Sounddesign etc.

Wie erlebst du die Alternativ/Rock/Indie - Szene in der Schweiz?

Roli Häusler: Sie wächst und wächst. Es gibt immer mehr wirklich gute Bands.

Wie siehst du als Künstler Veränderungen im Musik-Business wie zum Beispiel Streaming oder auch Veröffentlichungen ohne physischen Datenträger?

Roli Häusler: Ich finde Streaming eigentlich sehr angenehm, wenn es darum geht, neue Musik zu entdecken, finde mich aber schwer damit ab, nur noch digital zu veröffentlichen. Ich habe gerne etwas in der Hand, eine CD, das Booklet dazu oder Vinyl. Durch das Streamen wird halt die Aufmerksamkeit auf den Künstler extrem verkürzt, weil man sich nur noch einen Song anhört und am nächsten Tag schon wieder etwas anderes. Musik ist dadurch viel kurzlebiger geworden. Und die Vergütung, die dem Künstler für das Streaming zufliesst, ist absolut minimal.

Und zum Schluss dies...

Pearl Jam oder Nirvana?
Pearl Jam
Tame Impala oder Foo Fighters?
Foo Fighters
Open Air - oder Club-Gig?
Open Air im Sommer, Clubs im Winter
Youtube oder Soundcloud?
Techno oder Rap?
Von allem nur minimale Dosen


Tipp: Live am 24.9. im Exil in Zürich und am 25.9. in der Galvanik Zug.


Freitag, 18. September 2015

Weekend-Walkman

 
 
Tame Impala - Let It Happen (Soulwax Remix)
 
 
 
 
Xavier Dunn - Gold Digger (Kanye Acoustic Cover)
 
 
 

Penthouse Penthouse feat. Bobby Saint - 69' Camaro
 


Donnerstag, 17. September 2015

Kann es sein, dass...


- Arbeitgeber vermehrt Homeoffice einführen sollten, damit die Strasse und Schiene entlastet wird und dem Arbeitnehmer mehr Lebensqualität bei gleicher Leistung gewährt wird?

- Lobbyismus das grösste Problem der Politik ist?

- Wahlen anstehen wenn dir unbekannte Menschen am Bahnhof lächelnd ein Präsent übergeben wollen?

- der Mittelstand und Familien generell mehr entlastet werden sollten?

- mit ein paar Facebook-Posts noch keinem Flüchtling geholfen ist?

- Zäune bauen noch nie eine Lösung war?
 
- Zürich die einzige Stadt ist, die es nicht fertig bringt ein schönes, neues, richtiges Fussball - oder Eishockey-Stadion zu bauen?

- dass die Dame, dir mir im Zug gegenüber sass und gut sichtbar auf dem Arm ein "Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum" - Tattoo hatte, sehr unglücklich wirkte?

- kulinarischer Purimus auf dem Vormarsch ist?

- weniger eben doch mehr ist?

- wir im Zeitalter von Polfies und Fussies leben?

Donnerstag, 10. September 2015

Dienstag, 8. September 2015

Harmonien im Traumzustand


Freigeistig, poetisch und alles andere als langweilig. Das ist die Evelinn Trouble. Die Sängerin und Multiinstrumentalistin veröffentlicht aktuell ihr viertes Album „Arrowhead“. Entstanden ist ein eindrückliches Werk mit viel Kraft, Aussage und Charakter. Fernab von Trends bewegt sich die Tochter einer Jazz-Sängerin in ihrem eigenen musikalischen Kosmos. Ihr eindrücklicher Gesangsstil ist mal melancholich und mal rotzig. Umgarnt von sphärischen Klängen und Synthesizern erzeugt sie viel Atmosphäre und Eigenständigkeit. Aufgenommen wurde die Platte in Bristol wo sonst Acts wie Massiv Attack oder Portishead ihre Musik produzieren. Tipp: Ab Oktober ist sie mit ihrer Band auf Tour und wird begleitet vom ebenfalls sehr talentierten Domi Chansorn. 


Mittwoch, 2. September 2015

Verrückte Fussball-Welt


Grossartige Unterhaltung gab es in den vergangenen Tagen bei der schönsten Nebensache der Welt. Die grossen Ligen haben ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen und dabei war auch noch das Transfer-Fenster geöffnet. Etwas kurios mutet an, dass Transfers bis Anfang September noch möglich sind. Da macht ein Trainer eine seriöse Saisonvorbereitung, hat dann bereits 3 Spieltage durch und dann werden ihm noch die besten Spieler weggekauft. Wäre es nicht sinnvoller das Transfer-Fenster zu Saison-Beginn zu schliessen? Die Coaches würden das sicher begrüssen. Aber es ist ein Markt und Fussballer sind eine handelbare Ware. Wedelt einer mit ein paar Millionen kann alles nochmal durchgewirbelt werden. Geht ein Guter, kommt sicher wieder ein Guter. Vielleicht aber auch nicht.

Englische Vereine bezahlen derzeit horrende Ablösesummen. Weil sie es können. Können diese Summen den Fussball beschädigen? Die Mehreinnahmen im Vergleich zu anderen Ländern und Ligen bestehen aus üppigeren Fernsehgeldern und mehr Umsatz mit (weltweitem) Merchandising. Dank Sky, BT und BBC fliessen selbst noch dem letzten der Premier League ein beträchtlicher Batzen in’s Portemonnaie. Die Premier League ist, auch durch die Weltsprache Englisch, ein Magnet in Asien, Indien und Amerika. Das hat zur Folge, dass für einen durchschnittlich guten Profi-Fussballer die eine oder andere Million zuviel Ablöse bezahlt wird. Geht es hier so weiter sind bald dreistellige Ablösesummen die Norm. Fussball-Manager aus Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich sind verärgert. Sie sprechen von Gier und Wettbewerbsverzerrung. Verständlich: Sie werden gehindert ihren Wunschspieler zu einem marktgerechten Preis verpflichten zu können. Vergessen dabei aber eins: Sie werden ihre jungen eigenen Talente bzw. gereiften Spieler so immer für sehr viel Geld verkaufen können. Da sind wir mitten im Thema Nachhaltigkeit. Mit dem Geld kannst du arbeiten. Neue Rohdiamanten verpflichten, Geld in die Nachwuchs-Abteilung oder in die Infrastruktur stecken. Ein junger, talentierter 18-jähriger hat in England zukünftig noch viel mehr Mühe in das Kader der ersten Mannschaft aufgenommen zu werden. Diese sind bei den Vereinen auf der Insel, aufgrund ihrer Finanzstärke, ordentlich gefüllt mit fertigem Spielermaterial. Auch mit vielen Ausländern. Das hat Auswirkungen auf die Nationalmannschaft und ist mit ein Grund warum Deutschland Weltmeister ist und nicht England. 

Neben den erwähnten Mehreinnahmen haben einige Klubs dort generell schon eine prall gefüllte Haushaltskasse. Scheichs, Verleger oder Rohstoff-Milliardäre pumpen ordentlich Geld rein. Das ist mir aber eigentlich, als Fussball-Fan, recht. Besser als einfach die nächste grosse Yacht zu kaufen. So habe ich auch was davon und kann mir Spiele mit tollen Teams anschauen. Ein guter Fussballer ist mittlerweile teurer geworden, als das Stadion in dem er spielt. Das ist ein Fakt und wir müssen das akzeptieren. Als Spieler und Verein bist du gegen das Geld, dass die Engländer ausschütten, irgendwann machtlos. Neben der zu hohen Ablöse kommt noch dazu, dass der Spieler dann auch noch dreimal soviel wie vorher verdient. Hand auf's Herz. In Nordamerika kennen sie solche Probleme nicht: In ihren Profi-Ligen gibt es strikte Reglementierungen bezüglich Spielerverpflichtungen und Lohnsummen. Diese halten wirtschaftlich gesehen die Balance zwischen den Teams. Jammern hat nun aber noch selten geholften. Es ist auch kein fussballerischer Weltuntergang in Europa in Sicht. Ich bin überzeugt, dass die Stadien in der Bundesliga weiterhin sehr gut ausgelastet sein werden, dass das Clasico in Spanien nach wie vor ein mitreissendes und bewegendes Spiel bleiben wird und dass wir auch in Italien weiterhin tollen Fussball sehen werden.