Freitag, 20. Februar 2015

RB Buch


Baut der Getränke-Hersteller Red Bull sein Imperium weiter aus? Der umtriebige Dieter Mateschitz will im Medienbereich offensichtlich weiter wachsen. Bis dato gab es beim Red Bull Media House vorallem Zeitschriften und TV-Produktionen. Als nächster Schritt wird unter dem Namen Benevento Publishing ein Verlag entstehen, der Sachbücher und Belletristik  vertreiben soll. Dafür wurde mit Birgit Schmitz eine Fachperson engagiert. Die 43-jährige hatte vorher unter anderem die verlegerische Leitung beim Berlin Verlag inne. Sie hat gute Kenntnisse der anglo-amerikanischen Szene und kann als eine Art Jürgen Klinsmann des Buchgeschäfts betitelt werden.

Fussballfans können sich etwas darunter vorstellen, wenn Red Bull ein Projekt in Angriff nimmt.
Für RB Leipzig (RB steht hier übrigens für RasenBallsport) steht ein Businessplan der vorsieht, dass sich der Verein bis 2017 in der ersten Bundesliga etabliert hat. Los ging es in der Oberliga Nordost über die Regionalliga in die Bundesliga. Derzeit dümpeln sie zwar noch etwas in der zweiten Bundesliga rum (ein neuer Trainer musste nun her) haben aber bereits einiges geleistet. Philosophie ist es, ähnlich wie bei Red Bull Salzburg, mit jungen Spielern bis 25 Jahren zu gehen. Mit Nachhaltigkeit Spieler entwickeln. Dafür wurde für rund 35 Millionen Euro eine Nachwuchs-Academy aufgebaut. 92000 Quadratmeter und viele vollamtliche Trainer und Betreuer. Das toppt locker die Verhältnisse einiger Bundesliga-Topclubs. Was auch dazugehört: Regelmässige Anfeindungen bei Auswärts-Spielen. Nüchtern betrachtet würde wohl ein Wolfsburg (VW) oder ein Leverkusen (Bayer) ohne Unterstützung ihrer Konzerne auch nicht derart erfolgreichen Fussball praktizieren können, wie sie es derzeit eben tun. Der Fussball wurde hier zur Bühne für das Produkt Red Bull. Verleiht Red Bull nun auch den Büchern Flügel?

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