Hier kommt Musik für die Nachfahren der Generation Y. Halb verliebt, halb selbstgefällig und halb oberflächlich. "Alles Nix Konkretes" ist wie eine spontane Jam-Session im Wald. Oder Strassen-Musik an einer Ecke. Nur aber so erfolgreich dass das Ganze auf einem Major-Album kommt. Das markanteste Merkmal der Band ist die Stimme von Henning May. Kratzig, bissig und gleichzeitig gefühlvoll. Sie ist das zentrale und auch wirklich gute Element von dieser neuen Konsens-Band. Da dürfen die Reime dann auch mal ziemlich platt sein. Den Songs selber schadet es nicht. Im Gegenteil. Auch textlich werden lieber unpolitische Statements rausgehauen. Das finde ich etwas schade. Denn trotzallem haben AMK auch eine punkige Seite, da hätten gerade auch mal tiefere politische oder gesellschaftskritische Themen gut gepasst. Musikalisch bringt das Album rohen Strassen-Folk und akustischen Deutschrock. Wahlweise mit rotziger oder melancholischer Attitüde. Für einen Major-Release, mit entsprechendem Budget, erstaunlich dreckig und simpel produziert. Es rumpelt und scheppert. Genau dies macht die Band aber so authentisch und erfolgreich. Live, auch auf den grossen Bühnen, wird dies perfekt funktioneren. Ihre Tour ist längst ausverkauft. Was alles ganz klein bei Youtube begann driftet nun ab in höhere Spähren. Zurecht.
Freitag, 1. April 2016
Rezension: AnnenMayKantereit - Alles Nix Konkretes
Hier kommt Musik für die Nachfahren der Generation Y. Halb verliebt, halb selbstgefällig und halb oberflächlich. "Alles Nix Konkretes" ist wie eine spontane Jam-Session im Wald. Oder Strassen-Musik an einer Ecke. Nur aber so erfolgreich dass das Ganze auf einem Major-Album kommt. Das markanteste Merkmal der Band ist die Stimme von Henning May. Kratzig, bissig und gleichzeitig gefühlvoll. Sie ist das zentrale und auch wirklich gute Element von dieser neuen Konsens-Band. Da dürfen die Reime dann auch mal ziemlich platt sein. Den Songs selber schadet es nicht. Im Gegenteil. Auch textlich werden lieber unpolitische Statements rausgehauen. Das finde ich etwas schade. Denn trotzallem haben AMK auch eine punkige Seite, da hätten gerade auch mal tiefere politische oder gesellschaftskritische Themen gut gepasst. Musikalisch bringt das Album rohen Strassen-Folk und akustischen Deutschrock. Wahlweise mit rotziger oder melancholischer Attitüde. Für einen Major-Release, mit entsprechendem Budget, erstaunlich dreckig und simpel produziert. Es rumpelt und scheppert. Genau dies macht die Band aber so authentisch und erfolgreich. Live, auch auf den grossen Bühnen, wird dies perfekt funktioneren. Ihre Tour ist längst ausverkauft. Was alles ganz klein bei Youtube begann driftet nun ab in höhere Spähren. Zurecht.
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