Es ist soweit: Tim Cook macht den "One more thing..." - Witz und Jimmy Iovine betritt die Bühne. Und erklärt den neuen Dienst names Apple Music. Der Einstieg in's Streaming-Geschäft. Endlich scheint man zu meinen. Hat man diesen Trend bis dato verschlafen oder einfach nur auf den richtigen Zeitpunkt gewartet? Als man das Beats-Imperium von Dr. Dre und Jimmy Iovine übernahm, hat man eben nicht nur die Kopfhörer erworben sondern auch den von ihnen gestarteten Streaming-Service inklusive den angeschlossenen Lizenen-Deals. Noch hat Spotify die Nase vorn. Die verschiedenen Anbieter versuchen sich nun zu differenzieren. Tidal geht zum Beispiel mit exklusiven Konzert-Streams. Apple macht unter anderem auf Radio. Dafür warb man der BBC DJ Zane Lowe ab. "Beats 1" heisst die Station, die uns glücklich machen soll. Gesendet wird aus New York, Los Angeles und London. Richtige und coole Menschen moderieren und haben ihre eigenen Schwerpunkte. Aber es geht noch um viel mehr als Radio. Kuratierte Playlisten von Stars. Weiter soll Apple das Streaming des gesamten i-Tunes-Katalogs genehmigen. Das wäre dann gar grandios. Da haben andere Anbieter grosse Lücken. Das Angebot soll am 30. Juni starten und soll monatlich rund zehn Dollar kosten. Zu Beginn dürfen die Nutzer den Dienst drei Monate lang kostenlos testen. Auch ein Familien-Abo wird es geben. Aus Sicht der Musik-Labels dürfte diese neue Konkurrenz positiv sein. Je mehr Anbieter sich ihre Musik sichern wollen, desto besser ist ihre Verhandlungsposition. Traurig dabei ist, dass die meisten Künstler selber vermutlich nur wenig davon profitieren werden. Es werden sicher auch in Zukunft noch Tonträger (CD,Vinyl, Download) verkauft, aber Streaming ist das Musik-Verkaufsmodell der Zukunft.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen