Mittwoch, 12. August 2015

Geld oder Leben?

Ein Job kann aufregend und interessant sein. Im Beruf Einfluss zu haben und wichtige Entscheidungen treffen zu können ist für viele ein Kick. Karriere zu machen kann Befriedigung sein. Aber nicht für alle Menschen in der Gesellschaft. Für viele ist es viel wichtiger eine streng geregelte Arbeitszeit (8 to 5) und damit einen pünktlichen Feierabend zu haben. Eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit. Für Teile der Gesellschaft gibt es gar einen materiellen und moralischen Zwang zu arbeiten. Wer nicht geregelt arbeitet, kann unter anderem schnell auch als faul und unmotivert abgestempelt werden. Zum Beispiel Künstler etwelcher Art, die sich anhören müssen "Und, was machst du sonst noch?" Sicherheit oder Selbstverwirklichung? Gibt es heutzutage überhaupt noch Sicherheit im Job? Eher nicht. Ist die Wirtschaftlage gut werden Leute eingestellt, ist das Gegenteil der Fall droht die Kündigung. Ältere Arbeitnehmer werden durch jüngeres, teilweise günstigeres, Personal ersetzt. In grossen Konzeren finden generell jährlich Umstrukturierungen statt. Klar ist aber auch, dass qualifizierte Leute immer irgendwo eine Anstellung finden werden. Die Frage ist nur wo bzw. ob sie auch gefällt. Flexicurity ist da auch ein grosses Schlagwort. Schwierig wird es wenn der Leistungsdruck aus der Arbeitswelt in das private Leben mitgenommen wird. In die Partnerschaft, in Freundschaften und in die Freizeitgestaltung. Macht eine Spitzenposition im Beruf glücklich? Macht es glücklich sich lieber einfach selbst zu verwirklichen, vielleicht mit geringerem Lohn, aber mit viel Lebensqualität und Zufriedenheit? Die Antwort muss jeder für sich selber finden.

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