Das Leben ist keine Blumenwiese und schon gar nicht für die Generation Y, mit ihren hohen Ansprüchen. Die Suche nach der Substanz des Lebens und des Seins. Die Suche nach Zweisamkeit und Glück. Die Welt da draussen quillt über vor Möglichkeiten für ambitionierte Menschen. Emm begibt sich auf eine Reise durch diese Situationen und Problematiken. Und er kommt an: Seine Sprachbilder sitzen. Textlich nie zu kopflastig, aber auch nie zu flach oder plakativ. In erster Linie geht es um Unterhaltung, aber mit klaren Botschaften.
Musikalisch hat Kackmusikk die Fäden in der Hand.
Seine Regie resultiert in virtuos geflippten Samples, clever gesetzten Kicks
und zeitgeistigen Details. Alles ist so perfekt arrangiert, dass jeder
Soundfetischist an die Decke springt. Aufregende Klangkosmen die sich einem
in’s Ohr meisseln. Das Spektrum reicht von treffsicheren Ohrwürmern bis hin zu
gnadenlosen, technisch hochstehenden, Rap-Abfahrten. An der Schnittstelle von
Rap und Electronica entstand hier eine Platte, die für viel Energie und
vorallem genreunabhängige Musik steht. Das Grenzesprengen wird zum alles
bestimmenden Moment. Konventionen und Erwartungen - alles pulverisiert. Es entsteht, auf musikalischer Ebene, eine Art Symbiose zwischen Rapper und Produzent.
„Thank God It’s Monday“ ist ein vielschichtiges und
modernes Werk geworden, dass federleicht zwischen Wortwitz und Tiefe wechseln
kann. Die angesprochenen Themen werden spielend transportiert. Emm ist ein Ereignis
und zeigt sich damit als wertvolle und originelle Stimme aus einer spannenden
HipHop-Stadt.
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