Dienstag, 17. März 2015
Abseits von Eingängigkeiten
Kendrick Lamar ist ein mutiger Zeitgenosse. Sein neues Album "To Pimp A Butterfly" erkundet die Welten von Jazz und Funk und geht dabei tief in Richtung experimentellem Conscious Rap. Die möglichen Hits, die auf dem Album hätten sein können, sind nicht drauf. Klassische Songstrukturen sucht man ebenfalls vergeben. Wer nun also blind zugreift, könnte stark enttäuscht sein. Das Album ist durchaus schwere Kost und braucht, je nachdem, auch gute Nerven. Die Erwartungen waren riesig. Umso bemerkenswerter ist es eigentlich, dass es nun so unzugänglich geworden ist. Ein Mainstream-Rapper will er nicht sein, dass ist offensichtlich. Konsequent geht er den Weg, den er mit den beiden Vorab-Singles "The Blacker The Berry" und "I" gelegt hat, weiter. Das Album ist poetisch, kritisch und eklektisch. Die Stärke von diesem Album ist das Konstrukt selber. Es positioniert sich abseits von allen Eingängigkeiten. Das muss Platz haben, im heutigen HipHop. Wer sich darauf einlässt, wird das Album feiern können.
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